Erneut macht ein windgetriebenes Fahrzeug dadurch von sich reden, dass es schneller als der Wind selbst, der es ja antreibt, fährt. Bereits vor zwei Jahren generierte Rick Cavallaro gemeinsam mit seinem Team und dem Rotorwagen Blackbird Schlagzeilen, als sie zusammen den ersten zertifizierten Weltrekord mit ihrem Vehikel erreichten; sie fuhren 2,8-mal schneller als die direkte Rückenwindgeschwindigkeit.
Damals ließ Cavallaro verlautbaren, dass er auch Geschwindigkeiten über dreifacher Windgeschwindigkeit für durchaus erreichbar hält. Seither wurde ständig am Blackbird verbessert und nachjustiert und mittlerweile kommt das Windkraftgefährt auf stolze 2,01-fache Windgeschwindigkeit bei direktem Gegenwind und auf 2,86-fache Windgeschwindigkeit bei Rückenwind.
Langsam pirscht sich also das Team an die angepeilte Marke dreifache Windgeschindigkeit ran. Diese Filmaufnahmen stammen vom Weltrekord 2010 und illustrieren sehr schön, wie der Rotorwagen Fahrt aufnimmt.
Das ungewöhnliche Vehikel, ein Rotorwagen oder auch Rotorsegler, hat gegenüber klassischen Seglern zwei entscheidende Vorteile: Er kann direkt gegen den Wind fahren, in diesem Fall wirkt der Luftrotor als Turbinenantrieb für die Räder; und man kann auf diese Weise eben auch direkt vor dem Wind schneller als der Wind fahren, was bedeutet, dass sich nun das Ganze umkehrt und der Luftrotor zum Propeller wird, der nun von den Rädern angetrieben wird. DDTWFTTW heißt letzteres in englischer Sprache: directly down the wind faster than the wind.
Eine sehr faszinierende Antriebsart, die daran erinnert, dass Geschwindigkeit eben doch manchmal wie Hexerei anmuten kann.
[Link] [via] [Photo: Gautier lebon via en.wikipedia/cc]
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